Zieht ein neuer Präsident ins Weiße Haus?

Der Präsident der USA lebt und regiert im Weißen Haus.

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Am 3. November 2020 ist es soweit: Die USA wählen einen Präsidenten. Zur Wahl stehen Donald Trump und Joe Biden. Donald Trump gehört zur Partei der Republikaner. Er ist im Moment Präsident der USA. Joe Biden tritt für die Demokraten an.

Die Demokraten setzen sich stärker für die ärmeren Leute ein. Die Republikaner vertreten eher Interessen der Reichen und großen Firmen. Wenn es um Klimaschutz geht, wollen die Demokraten umweltfreundliche Energie fördern, etwa Sonnenenergie. Die Republikaner wollen dagegen weiter nach Öl und Gas bohren lassen.

In den USA gibt es nur diese zwei Parteien. Dass die Politiker beider Parteien sich oft streiten, ist normal und muss nicht schlecht sein. Schließlich müssen Wähler klar erkennen können, für was eine Partei steht.

Viel Streit im Wahlkampf

In diesem Jahr gab es im Wahlkampf aber mehr Streit als sonst. Als Donald Trump und Joe Biden zum Beispiel bei einem Fernsehduell miteinander sprechen sollten, fielen sie sich gegenseitig ständig ins Wort, sodass die Zuschauer nicht gut zuhören konnten. Donald Trump konnte außerdem immer wieder nachgewiesen werden, dass er im Wahlkampf gelogen hat. Darüber haben sich viele Menschen geärgert.

Viele Menschen sind auch der Meinung, dass die Regierung von Donald Trump nicht gut auf die Corona- Krise reagiert. In den USA sind sehr viele Menschen an der Krankheit gestorben. Das könnte auch ein Grund dafür sein, dass Joe Biden in den Umfragen zur Wahl im Moment vorne liegt. Bei Befragungen haben also die meisten Menschen geantwortet, dass sie bei der Wahl für ihn abstimmen werden.

Ob es wirklich so kommt, weiß man aber natürlich erst nach der Wahl. Dann entscheidet sich, ob die USA mit Joe Biden einen neuen Präsidenten bekommen oder ob Donald Trump noch einmal vier Jahre lang im Weißen Haus regieren darf.

Wie wird abgestimmt?

In den USA dürfen alle Bürger wählen, die älter als 18 Jahre sind. Sie müssen sich aber vorher registrieren lassen, sich sozusagen für die Wahl anmelden. Die Menschen geben ihre Stimme am 3. November in einem Wahllokal ab oder haben vorher per Brief abgestimmt.

Sie wählen den Präsidenten aber nicht direkt, sondern geben ihre Stimme sogenannten Wahlmännern und –frauen. Die haben vorher gesagt, für wen sie abstimmen. Daran müssen sie sich dann auch halten.

Von Friederike Bach

Veröffentlicht am 30. Oktober 2020