Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg

Am 8. Mai werden sich viele Menschen feierlich erinnern.

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Vor etwa 80 Jahren waren in Deutschland die Nationalsozialisten und ihr Anführer Adolf Hitler an der Macht. Sie begannen in Europa einen großen Krieg, der den Menschen viel Leid, Tod und Zerstörung brachte: den Zweiten Weltkrieg. Der Krieg begann am 1. September 1939, als die Deutschen das Nachbarland Polen angriffen. In den folgenden Jahren zogen die Nationalsozialisten gegen immer mehr Länder in Europa in den Krieg. Ihr Ziel war, das Deutsche Reich zu vergrößern.

Amerika hilft Europa

Einige Länder kämpften gemeinsam gegen die Überfälle der Deutschen. Zum Beispiel Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion (heute Russland). Im Jahr 1941 griffen auch die USA in den Krieg ein, um die Länder in Europa im Kampf gegen die Deutschen zu unterstützen. Die USA und die anderen Länder, die im Zweiten Weltkrieg gegen Hitler und die Nationalsozialisten kämpften, nennt man „die Alliierten“. Das bedeutet so viel wie „die Verbündeten“.

Um die Gebiete zurück zu erobern, die die Deutschen überfallen hatten, mussten die Alliierten für möglichst viele Soldaten einen Weg nach Europa zu finden. Heimlich planten sie deshalb einen Angriff, bei dem die Soldaten mit Booten über das Meer von England nach Frankreich fahren sollten. Der Plan gelang am 6. Juni 1944. Diesen Tag nennt man „D-Day“. Die deutsche Übersetzung dafür ist „Tag X“.

Deutschland gibt auf

Überraschend für die Deutschen kamen die Alliierten an der Küste Frankreichs an. In den folgenden Monaten eroberten sie nach und nach immer mehr Gebiete zurück.

Als Adolf Hitler merkte, dass Deutschland den Krieg verlieren würde, tötete er sich selbst. Seine Stellvertreter unterschrieben schließlich am 7. und 8. Mai 1945 die Kapitulation. So nennt man einen Vertrag, in dem ein Land erklärt, dass es den Krieg verloren hat.

Der „Tag der Befreiung“

Viele Menschen in Europa litten unter den Nationalsozialisten, auch viele Deutsche. Die Nationalsozialisten ließen viele Menschen töten. Zum Beispiel Juden oder Leute, die eine andere Meinung hatten als sie. Es gab auch deutsche Soldaten, die nicht im Krieg kämpfen wollten. Sie wurden von den Nationalsozialisten dazu gezwungen. Der Sieg der Alliierten befreite all diese Menschen von der Herrschaft der Nationalsozialisten. Deshalb nennt man den 8. Mai heute auch den „Tag der Befreiung“.

Von Friederike Bach

veröffentlicht am 2. Mai 2020