Parkour für Kinder: Pascal im Open Space

Pascal (12) durfte beim Parkour-Training im Open Space in Bochum mitmachen.

Foto: Lars Heidrich

Pascal (12) hat im Open Space in Bochum viel Spaß gehabt und war vom Training mit Artisten und Künstlern begeistert. Für CHECKY! hat er aufgeschrieben, was er beim Training erlabt hat: 

Das Open Space in Bochum ist eine riesige Lagerhalle, die in der Nähe des Schauspielhauses versteckt steht. Innen sind mehrere Bereiche, die durch Vorhänge in verschiedene Teile aufgeteilt wurden. Nach der Anmeldung habe ich mir meine Sportschuhe angezogen und bin zum ersten Parkour gegangen. Beim Parkour geht es darum, über Hindernisse drüber zu springen oder zu rutschen.

Nachdem  wir alle da waren, stellte jeder sich einmal kurz vor und erzählte, ob er schon mal hier war. Die anderen waren alle zwölf bis vierzehn, ich bin zwölf. Ein Trainer hat einen etwas einfacheren Trick gezeigt, den wir alle nachmachen durften: Man musste sich mit einem Arm abstützen auf einem Kasten und dann draufspringen und drüber rutschen.

Es gab viel zu sehen

Ein anderer Trainer zeigte einen Trick für die, die schon mal da waren: Die gleiche Aufgabe an einem höheren Kasten, aber ohne rutschen, nur springen. Man konnte wählen, was man wollte, je nachdem wie gut man sich selbst einschätzte. Wer noch unsicher war, konnte auch einfach zuschauen. Das haben am Anfang alle Kinder gemacht, die da noch nie waren. Ich war schon mal bei einem anderen Parkour und habe sofort mitgemacht. Als erstes habe ich es mit dem kleinen Hindernis probiert, dann mit dem großen. Dann haben wir noch Fangen gespielt in der ganzen Halle und auf den Hindernissen. Einmal normales Fangen, einmal Infektion. Dabei ist dann jeder Gefangene auch Fänger.

In der Halle haben viele andere auch geübt, zum Beispiel für Green-Screen-Aufnahmen. Es gab keine Musik, außer bei den Aufnahmen. Ein Street Artist hat dafür mit einem Diabolo Kunststücke vorgeführt. Es gab auch ein paar Skateboarder, die auf Rampen fuhren. Und hinter einem Vorhang wurde ein Film gedreht, da durften wir nicht gucken.

Den letzten Parkour konnten wir Freestyle machen. Das heißt, wir durften uns aussuchen, wie wir über die Hindernisse springen. Ich war zweieinhalb
Stunden beim Training. Es gab keine Pause, aber man durfte sich ausruhen, wann man wollte. Mir hat am besten das Infektions-Fangen gefallen, denn da durften wir (fast) überall hin. Ich fand es super im Open Space und möchte da bald wieder hingehen.

Open Space: Hier trainieren alle

Das Open Space in Bochum ist eine Trainingshalle für Akrobaten, Biker, Parkour-, Tricking- und Tanzkünstler. Es ist eng verbunden mit dem Jugendprojekt
Urbanatix, das für aufregende Bühnenshows sorgt. Jeden zweiten Samstag im Monat können Kinder und Jugendliche mal ins Training reinschnuppern. Mehr Infos findest du hier. 

Veröffentlicht am 14. Januar 2022