Kino: So gefällt Léa der Film „Der Pfad“

Julius Weckauf (rechts) spielt in „Der Pfad“ mit. Die zehnjährige Léa durfte den Film schon vor dem Kinostart anschauen.

Foto: Warner Bros.

Léa (10) mag es, wenn Freunde durch dick und dünn gehen und Geschichten so enden, dass man die Handlung selbst weiterspinnen kann. Ist der neue Kinofilm „Der Pfad“ für sie passend? CHECKY! fragt nach.

Checky: Wie hat dir der Film „Der Pfad“ gefallen?

Léa: Der Film war gut und sehr spannend. Es sind einige Szenen dabei, in denen ich ziemliches Herzklopfen hatte.

Was fandest du besonders gut?

Im Mittelpunkt stehen der Junge Rolf und das Mädchen Núria, die sich anfangs gegenseitig blöd und komisch finden. Aber dann entwickelt sich zwischen den beiden eine richtig gute Freundschaft. Das ist toll.

Was war außergewöhnlich an dem Film?

Dass die Geschichte ein offenes Ende hat. Ich finde das gut, denn so kann ich mir selbst ausdenken, wie alles weitergehen könnte.

Ist der Film eher fröhlich oder traurig?

Weder noch. Der Vater ist zwar witzig, aber lustig ist der Film nicht. Eigentlich gibt es nicht wirklich etwas zum Lachen. Ich habe aber auch nicht weinen müssen.

Wie haben dir die Schauspieler gefallen?

Am besten fand ich das Mädchen. Ich finde, sie hat sehr gut geschauspielert. Außerdem gab es eine Frau, die den beiden Kindern geholfen hat. Die war auch gut.

Hat dir etwas nicht gefallen?

Ja, ich fand es nicht so gut, dass nicht durchgehend Deutsch gesprochen wurde, sondern mal Französisch, mal Spanisch oder Englisch. Ich habe zwar die Übersetzungen immer lesen können. Aber irgendwie hat mich das gestört, und ich denke auch, dass jüngere Kinder nicht so schnell mitlesen können und dann nicht verstehen, was gerade gesagt wurde.

Für wen ist der Film geeignet?

Für Kinder, die mehr über die Welt, den Krieg, Hitler und das Thema Flucht wissen wollen. Man muss sich klar sein, dass das Thema des Films eher ernst ist. Der Film ist zwar ab sechs Jahren freigegeben. Meiner Meinung nach sind Sechsjährige für den Film aber noch zu jung.

Darum geht es im Film

In dem Film „Der Pfad“ geht es um einen Jungen, der mit seinem Vater während des Zweiten Weltkriegs auf der Flucht ist. Auf ihrem Weg von Südfrankreich nach Spanien werden sie von einem Mädchen durch die Berge geleitet. Auch der Hund des Jungen ist dabei und dadurch geraten sie in große Gefahr.

Übrigens: Im Film kommen Szenen in einem Zug vor. Diese wurden im Eisenbahnmuseum Bochum gedreht, und Julius Weckauf, der als Hauptdarsteller den Jungen spielt, lebt mit seiner Familie in Jüchen. Das ist in der Nähe von Mönchengladbach.

Der Film läuft seit dem 17. Februar im Kino.

Interview: Tanja Liebmann Décombe

Veröffentlicht am 18. Februar 2022