Kinderreporter Leonard interviewt Kindermusiker Dominik

Leonard sprach mit dem Kindermusiker Dominik Merscheid.

Foto: Socrates Tassos

Kinderreporter Leonard (8) hat die Preisverleihung des Kindermusikpreises „Das Weberlein“ in Oberhausen besucht und ein Interview mit dem Kindermusiker Dominik Merscheid geführt:

Hallo, ich bin Leo. Ich durfte als Kinderreporter die Preisverleihung des Kindermusikpreises „Das Weberlein“ besuchen. Das ist ein Preis, den Musikerinnen und Musiker erhalten, die Musik für Kinder machen. Das Preisgeld kommt von der Christiane-Weber-Stiftung.

Christiane Weber war selbst Kindermusikerin, aber sie ist an einer Krankheit gestorben. Ihre Freunde haben in Erinnerung an sie die Stiftung gegründet, damit möglichst viele Kinder auch in Zukunft tolle Musik hören können. Und natürlich gab es auch bei der Preisverleihung ganz viel Musik! Zuerst aber durften meine Schwester und ich Checky treffen und mit ihm Fotos machen.

Gedichte gegen schlechte Laune

Die Preisverleihung begann mit Musik von Christiane Weber. Der Schirmherr Erwin Grosche trug Gedichte gegen schlechte Laune vor. Zum Beispiel das Geschirrgedicht oder das Atemhauchgedicht, die fand ich ziemlich lustig. Dann war es soweit: Die Jury verlieh ihren Preis an Dominik Merscheid. Er spielte vier Lieder: „Ohne mich“, „Flohmarkt“ , „Laangweilig“ und „Triraklängboing“. Das Lied „Laangweilig“ hat den Preis gewonnen und war überhaupt nicht langweilig.

Danach kam die Verleihung des Publikumspreises an Deniz & Ove, die aber leider nicht persönlich dort sein konnten. Stattdessen trat „Herr Jan“ auf, unter anderem mit den Liedern „5 Minuten“ und „Wie macht das Känguru?“. Bei den Liedern ist das Publikum aufgestanden, hat Bewegungen mitgemacht und getanzt – das hat total Spaß gemacht! Und wenn ihr wissen wollt, wie ein Känguru macht, könnt ihr das Lied im Internet anhören.

Viele Ideen im Freien

Vor dem Konzert durfte ich den Preisträger Dominik Merscheid interviewen. Ich habe ihn gefragt, ob er auf dem Land wohnt, weil er dort besser komponieren kann als in der Stadt. Er hat erzählt, dass man sowohl in der Stadt, als auch auch auf dem Land gut komponieren kann. Aber das Dorf erinnert ihn an seine Kindheit und er hat viele Ideen im Freien. Er kann viele Instrumente spielen – Klavier und Keyboard, Melodica, Ukulele, Gitarre und Schlagzeug! Das finde ich beeindruckend.

Sehr interessant ist auch, dass der Liedermacher Musik und Comics zusammenbringt. Er hat mir erzählt, dass er in der 5. Klasse seinen besten Freund, Ferdinand, kennengelernt hat. Er hat mit Ferdinand Musik in einer Band gemacht, gerne Comics gelesen und Hörspiele geschrieben. Später hat sich Ferdinand entschieden zu zeichnen. Dominik hat sich entschieden zu komponieren. Daraus haben sie ein gemeinsames Projekt gemacht: Ferdinand hat Comics gezeichnet, die an die Wand geworfen werden, und Dominik macht dazu Musik, ein bisschen wie Kino also. Das haben sie in Schulen oder Stadthallen vorgeführt. Und so ist er zum Kinderlieder Schreiben gekommen.

Die Preisverleihung hat mir richtig gut gefallen, es war interessant, sich mit dem Gewinner des Preises zu unterhalten, und von den tollen Liedern hatte ich noch tagelang einen Ohrwurm!

Die CD von Dominik Merscheid heißt „Im Spiel“. Mehr Infos: www.dominikmerscheid.de

Veröffentlicht am 20. August 2021