Johanna auf dem Schmugglerpfad

Johanna (10) ist den spannenden Weg an der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden gegangen.

Foto: privat

Kinderreporterin Johanna ist den spannenden Schmugglerpfad an der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden gegangen. Hier erzählt sie, was die unterwegs erlebt hat:

Checky: Bist du gerne draußen unterwegs?

Johanna: Ich bin sehr gerne in der Natur. Ich gehe manchmal Longboard fahren und spazieren, sonntags machen wir auch Fahrradtouren.

Wusstest du, was Schmuggler sind, bevor du auf dem Schmugglerpfad in Straelen warst?

Ja, ich hatte schon davon gehört, das sind Leute, die Sachen heimlich und unerlaubt über die Grenze bringen.

Was kann man auf dem Schmugglerpfad machen?

Man kann dort sehr viel balancieren und klettern und am Ende gibt es einen riesengroßen Parcours. Mir gefällt, dass es draußen ist. Der Pfad ist schön aufgebaut und es macht dort einfach Spaß, zu klettern.

Was hast du sonst noch erlebt?

Wir haben einige Tiere gesehen. Ein Eichhörnchen, Pferde auf der Koppel und zwei Frösche. Ganz am Anfang habe ich einen Vogel gesehen, den ich nicht kannte. Aber es gibt dort kleine Tafeln, auf denen mit vielen Bildern alles rund um heimische Tiere und Pflanzen erklärt wird. So habe ich herausgefunden, dass es ein Kleiber war. Außerdem erfährt man dort, wie von verschiedenen Bäumen die Blätter aussehen.

Was hat dir am besten gefallen?

Drei Sachen, nein vier: Die Insektenwiese, dort kann man auch balancieren, oder sich einfach nur hinsetzen und ausruhen. Dann gibt es Baumstämme im Grenzgraben, über die man gehen kann und dann ist man in dem anderen Land. Außerdem der Parcours, und dann ist da noch ein Ast mit einem Seil, auf dem man schaukeln kann, das hat mir auch Spaß gemacht.

Gibt es etwas, das besonders knifflig war, oder etwas, das man unbedingt braucht?

Eigentlich nicht, oder am besten genug zu trinken, wenn man länger dort bleibt. Es hängen bunte Eulen an den Bäumen, die einem den Weg zeigen. Sie zu finden ist nicht allzu schwer, sie sind immer an den Kreuzungen. Es gibt verschiedene Pfade, denen man folgen kann. Man sollte sich vielleicht einen Stift mitnehmen, denn es gibt ein Schmuggler-Quiz, das man lösen kann.

Ausflug in die Vergangenheit

Der Schmugglerpfad in Straelen erzählt eine spannende Geschichte. Besonders in und nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Schmuggler zwischen Deutschland und den Niederlanden unterwegs. Butter, Tee, Kaffee, Zigaretten und sogar Kühe wurden hier über Grenze gebracht. Vorbei am Zollhäuschen, wo man einen hohen Preis dafür hätte zahlen müssen, die Waren ins Nachbarland zu bringen. Alle Infos hierzu gibt es auf Schautafeln in Deutsch und in Niederländisch.

Der Schmugglerpfad führt durch Wiesen und Felder und entlang eines Grabens. Der gelungene Gang durch die Geschichte und die Natur endet nach etwa drei Kilometern. Infos zur Anfahrt und den aktuellen Corona-Regeln: www.straelen.de/freizeit-tourismus

Veröffentlicht am 14. Mai 2021