Eine Schulklasse hilft Kindern aus der Ukraine

Die Klasse 4b der Astrid-Lindgren-Schule in Moers hat dieses riesige Plakat gestaltet.

Foto: Corinna Zak

Ben, Aulona, Maximilian, Mila und Timon besuchen die 4b der Astrid-Lindgren-Schule in Moers und machen sich viele Gedanken zum Krieg in der Ukraine.

Checky: Wie habt ihr reagiert, als ihr vom Krieg in der Ukraine gehört habt?

Ben: Mir ging es sehr schlecht, ich dachte, das hört nach ein paar Tagen auf, aber das war ja nicht so, es kamen immer mehr Soldaten in die Ukraine.

Mila: Ich finde es schlimm, den Menschen in der Ukraine geht es nicht gut, sie müssen flüchten und sie sind sehr traurig und haben Angst um ihre Familien. In der Schule redet ihr darüber und versucht, zu helfen.

Was habt ihr alles gemacht?

Maximilian: Wir haben zum Beispiel Friedenstauben ausgeschnitten. Die haben wir in den Farben der Ukraine ausgemalt und ans Fenster geklebt.

Timon: Manche aus der Klasse haben einen Rucksack mit Spielsachen oder Kuscheltieren gepackt. Ich habe auch mitgemacht, ich habe ein Malbuch, Anspitzer, Radiergummi eine Flasche Wasser und Quetschis eingepackt.

Aulona: Außerdem haben ein paar Klassen noch ein großes Plakat gestaltet und „Hand in Hand für den Frieden“ darauf geschrieben. Unsere Klasse hatte die Idee, Herzchen an die Seite zu malen, in Rot und Blau-gelb, also den Farben der Ukraine.

Warum war euch das wichtig?

Timon: Es fühlt sich gut an, weil man den Leuten, die aus der Ukraine flüchten müssen, eine Freude bereiten kann.

Aulona: Ich finde es einfach schön, wenn ich sehe, dass ich helfen kann. Als es Frieden gab, habe ich mich besser gefühlt. Es macht mich traurig, Menschen zu sehen, die flüchten müssen.

Wenn ihr deswegen traurig seid, wie kommt ihr da wieder raus?

Ben: Wenn ich mich deswegen schlecht fühle, dann frag ich meine Eltern, warum Putin das tut, also wie ein Mensch sowas tun kann, und meine Eltern sagen mir, dass er eigentlich keinen Grund dafür hat, und dass niemand so etwas tun sollte. Dann fühl ich mich besser.

Aulona: Ich versuche, positiv zu denken, dass irgendjemand Putin zur Vernunft bringt. Wenn das nicht funktioniert, geh ich einfach raus spielen und mache irgendetwas anderes.

Maximilian: Ich fühl mich besser, wenn man irgendwas Gutes für die Ukraine tut.

Timon: Entweder rufe ich meine Freunde an und verabrede mich, oder ich bin beim Fußballtraining, das macht meinen Kopf frei.

 Mila: Ich zeichne ganz viel und bastele, und dann fühle ich mich besser.

Interview: Corinna Zak

Veröffentlicht am 25. April 2022