Ein neuer Präsident für die USA

Joe Biden hat die Wahl gewonnen. Am 20. Januar soll er Präsident werden.

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Mehrere Tage warteten alle gespannt auf das Ergebnis. Aber schließlich war klar: Joe Biden hat die Wahl zum nächsten Präsidenten des Landes USA gewonnen. In vielen Städten feierten und jubelten seine Wählerinnen und Wähler auf den Straßen.

Sie sind froh, dass Joe Biden sich gegen den jetzigen Präsidenten Donald Trump durchsetzen konnte. Auch aus anderen Ländern gingen Glückwünsche an Joe Biden und Kamala Harris, die Vize-Präsidentin wird. So gratulierte zum Beispiel auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel.

Aber trotz der großen Freude waren viele entsetzt darüber, wie Donald Trump sich während der Auszählung der Stimmen und nach der Wahl verhielt. Die Auszählung lief erst einige Stunden, da hielt Donald Trump eine Rede, bei der er verlangte, dass die restlichen Stimmen nicht mehr gezählt werden sollten. Er behauptete, es sei ohnehin klar, dass er gewonnen habe.

Ein schlechter Verlierer

Die Stimmzettel wurden natürlich trotzdem weitergezählt. Und als die meisten Stimmen gezählt waren zeigte sich: Die Mehrheit stimmte für Joe Biden. Donald Trump behauptete daraufhin, bei der Wahl sei betrogen worden und er habe eigentlich gewonnen. Er ist deshalb nun sogar vor Gericht gezogen. Beweise für seine Vorwürfe kann er bisher aber nicht liefern.

Viele Menschen machen sich nun Sorgen um die Stimmung in den USA. Denn die meisten Menschen freuen sich zwar über den Sieg von Joe Biden, aber viele Menschen haben auch für Donald Trump gestimmt.

Schon vor der Wahl gab es zwischen diesen beiden Gruppen viel Streit. Joe Biden hofft, dass er als Präsident dafür sorgen kann, dass die Menschen in den USA sich wieder besser verstehen – egal für wen sie gestimmt haben. In einer Rede nach seinem Sieg sagte er:  „Wir sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Und es gibt nichts, was wir nicht tun können, wenn wir es zusammen tun“.

Endlich eine Frau

Joe Bidens Stellvertreterin Kamala Harris ist die erste schwarze Frau, die die Vize-Präsidentin der USA wird. Ihre Eltern kommen aus Jamaika und Indien. Auch das gab es noch nie: Eine Vize-Präsidentin mit Vorfahren aus dem Süden von Asien.

„Auch wenn ich die erste Frau in diesem Amt sein mag, werde ich nicht die letzte sein“, sagte Kamala Harris in ihrer Rede nach dem Wahlsieg. „Denn jedes kleine Mädchen, das heute Nacht zuschaut, sieht, dass dies ein Land der Möglichkeiten ist.“

Veröffentlicht am 13. November 2020