Die Olympischen Winterspiele starten

So sieht das Olympia-Stadion in Peking aus.

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Am 4. Februar beginnen die Olympischen Winterspiele in der chinesischen Hauptstadt Peking. Darauf freuen können sich viele aber nicht so richtig. Denn um die Spiele gibt es diesmal viele Diskussionen.

Die Olympischen Spiele sind normalerweise ein großes sportliches Fest, auf das sich viele Menschen freuen. Bei den Winterspielen, die am 4. Februar in Peking starten, ist das aber anders. Schon seit Monaten gibt es viele Diskussionen um die Spiele. Nicht alle finden es gut, dass sie stattfinden. Das hat auch mit dem Land China zu tun.

Dort gibt es nur eine politische Partei. Die meisten Entscheidungen trifft die Führung dieser Partei alleine. Experten kritisieren außerdem, dass die chinesische Regierung Menschen unterdrückt und einsperrt, die eine andere Meinung vertreten als die Regierung. Viele meinen: China ist kein Land, in dem die Menschen frei leben können.

Streit um Politik und Umweltschutz

Viele Politikerinnen und Politiker aus aller Welt haben sich deshalb entschieden, nicht nach Peking zu reisen. Sie meinen, die chinesische Regierung wolle die Olympischen Spiele dazu nutzen, von ihrer Art zu herrschen abzulenken. Das möchten sie nicht unterstützen. Die Sportlerinnen und Sportler, die an den Spielen teilnehmen, möchten aber bisher trotz allem mitmachen.

Ein weiterer Grund für Diskussionen ist das Thema Umweltschutz. Die Stadt Peking liegt in der Nähe der Wüste Gobi. Dort schneit es nur sehr selten, denn das Klima dort ist sehr trocken. Für Wintersportarten wird aber Schnee gebraucht. Der soll deshalb künstlich hergestellt werden. Umweltexperten sagen: Dieser hohe Verbrauch von Wasser nur für die Winterspiele sei nicht in Ordnung. Denn schon ohne den zusätzlichen Verbrauch haben die Menschen in Peking oft nicht genug Wasser.

Und dann gibt es noch die Diskussion um das Coronavirus. Kurz vor der Eröffnung der Spiele machen sich viele deshalb Sorgen. Schließlich kommen in Peking sehr viele Menschen zusammen. Es gelten deshalb jede Menge Regeln, damit sich möglichst niemand ansteckt. Ausländische Zuschauer dürfen nicht nach China reisen. Die Sportlerinnen und Sportler müssen sich jeden Tag testen.

Deutschland schickt 148 Sportlerinnen und Sportler

148 Sportlerinnen und Sportler sollen mit zu den Olympischen Spielen fahren. Das ist der Plan des Deutschen Olympischen Sportbunds. Mitfahren sollen unter anderem der Skispringer Karl Geiger, der Bobpilot Francesco Friedrich und die Snowboarderin Ramona Hofmeister.

Bei den vergangenen Winterspielen 2018 schnitten die deutschen Sportlerinnen und Sportler ziemlich gut ab. Es werde jedoch schwierig, an diesen Erfolg anzuknüpfen, sagte einer der Verantwortlichen beim Sportbund. „Wir versuchen aber auch, in Peking wieder zu den besten drei Nationen zu gehören.“

Von Friederike Bach

Veröffentlicht am 28. Januar 2022